Mittwoch, 04.01.2017. Nach etwa 24 Stunden auf See erreichen wir Maskat (auch Muscat genannt), die Hauptstadt des Oman. Das Land liegt im Osten der Arabischen Halbinsel und grenzt an die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi Arabien und Jemen. Mit etwa 310.000 Quadratkilometern ist der Oman etwas kleiner als Deutschland, hat aber nur rund 4,5 Millionen Einwohner. Maskat blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück; dank der geografisch günstigen Lage wurde der Ort schon früh von Fischern besiedelt. Im Laufe der Zeit gab es die unterschiedlichsten Einflüsse. Mal regierten die Perser, mal war Maskat eigenständig. Im Jahr 1507 kamen portugiesische Schiffe nach Maskat, um Handel zu treiben. Nachdem die Flotte beschossen wurde, eroberten die Portugiesen die Stadt; dabei fielen die meisten Häuser dem Feuer zum Opfer. Die Europäer richteten daraufhin einen Handelsstützpunkt ein und konnten sich rund eineinhalb Jahrhunderte dort behaupten. Danach versuchten sowohl das Persische als auch das Osmanische Reich, Maskat unter ihre Kontrolle zu bringen. Seit 1650 gehört die Stadt wieder zum Oman, doch die Unruhen gingen weiter. Zeitweise war das Land geteilt in ein Sultanat (am Meer) und ein Imamat (im Landesinneren), und auch der Status als Hauptstadt wechselte mehrmals. Dank der friedlichen Machtergreifung durch Sultan Qabus ibn Said im Jahr 1970 (der immer noch regiert und damit einer der dienstältesten Monarchen der Welt ist), darf sich Maskat seit 1971 wieder Hauptstadt des Oman nennen. Auf dem Foto ist der Sultanspalast zu sehen, der sich direkt am Meer neben den alten Befestigungsanlagen befindet.
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