Samstag, 18.08.2018. Visby. Das Ziel, auf das wir uns am meisten gefreut haben, weil es auf dieser Reise der einige Hafen ist, wo wir noch nicht waren. Das kleine Städtchen mit seinen etwa 23.000 Einwohnern befindet sich an der Westküste der Insel Gotland, etwa 210 Kilometer südlich von Stockholm. Es ist davon auszugehen, dass bereits vor über zweitausend Jahren Menschen hier gelebt haben, jedoch gibt es keine Nachweise dafür. Fest steht allerdings, dass die Wikinger ab dem 8. Jahrhundert nach Christus an diesem Ort Handel getrieben haben. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Visby zu einem führenden Handelshafen im Ostseeraum. Im Jahr 1361 wurde Gotland von Dänemark erobert; die Dänen mussten die Insel nach dem verlorenen Thorstensson Krieg im Jahr 1645 an Schweden abtreten. Die Altstadt von Visby ist seit 1995 Weltkulturerbe der UNESCO und steht als Schwedisches Reichsinteresse unter Denkmalschutz. Die rund 3,6 Kilometer lange Stadtmauer gehört zu den am besten und am vollständigsten erhaltenen Befestigungsanlagen Europas. Bis zu drei parallele Gräben, ein Wall, die bis zu zwölf Meter hohen Mauern sowie 44 Wehrtürme stellten im Mittelalter einen bestmöglichen Schutz dar. Zu den meistbesuchten Zielen auf Landausflügen gehören unter anderem der Dom, der Marktplatz und der Botanische Garten mit seinem Lust Pavillon. Darüber hinaus befinden sich hier etwa zehn Ruinen von Kirchen, die vor etwa 500 Jahren im Zuge der Reformation angezündet wurden. Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, sollte in den rund fünf Kilometer entfernten Freizeitpark Kneippbyn fahren; hier ist die Villa Kunterbunt zu sehen, die aus den Verfilmungen der Pippi Langstrumpf Bücher bekannt ist.
I wie Internet | www.gotland.com/en (in Englisch) |
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