Sonntag, 19.08.2018. Die Kurische Nehrung ist rund 100 Kilometer lang. Die südliche Hälfte gehört zum russischen Kaliningrad, die nördliche Hälfte zu Litauen. Hier, am nördlichen Ende der Nehrung liegt Klaipeda, und damit in etwa in der Mitte der ebenfalls rund 100 Kilometer langen Litauischen Küstenlinie. Am Morgen ist die Costa Pacifica in die rund 300 Meter breite Fahrstrasse, die Klaipeda von der Kurischen Nehrung trennt, eingebogen und hat im Hafen festgemacht. Das Wetter ist auch heute wieder gut; bei Sonnenschein und Temperaturen von rund 20 Grad machen wir uns auf den Weg, die 150.000 Einwohner Stadt zu erkunden. Die Gegend wurde vermutlich schon vor einigen tausend Jahren besiedelt. Im Jahr 1252 wurde die Memelburg errichtet unter Mithilfe Dortmunder Kaufleute die Stadt Memel gegründet. Die Herrschaft wechselte sehr oft: Die Schweden, die Russen, die Polen, die Franzosen – sie alle regierten mal kürzer, mal länger über die Stadt. Am längsten jedoch waren die Deutschen hier, oder besser gesagt die Preussen. 1945 wurde Memel von der Roten Armee eingenommen; die Stadt wurde in Klaipeda umbenannt und mit dem gesamten Memelgebiet in die Sowjetrepublik Litauen eingegliedert. Seit 1990 ist Litauen ein unabhängiger Staat, seit 2004 Mitglied der Europäischen Union und seit 2015 in der Euro Zone. Die Altstadt von Klaipeda ist sehr übersichtlich und auf Landausflügen schnell durchlaufen. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Simon Dach Brunnen auf dem Theaterplatz (siehe Foto), benannt nach dem gleichnamigen Dichter. Sehenswert sind auch die beiden historischen Postämter, das eine in einem Altstadthaus, das andere in einem Jugendstil Gebäude mit einem bekannten Glockenspiel in der Neustadt.
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