Norwegian Breakaway, Tag 5: Royal Naval Dockyards

Donnerstag, 14.09.2017. Wer die Bermuda Inseln von oben betrachtet, sei es vom Flugzeug aus oder mittels Google Maps (Satelliten Darstellung), wird zwei Dinge feststellen: Erstens sieht Bermuda so ähnlich aus wie der Nike Swoosh (mit dem dickeren Ende oben rechts), und zweitens ist die Insel sehr dicht besiedelt; wäre Bermuda kein Britisches Überseegebiet, sondern ein unabhängiger Staat, dann läge er mit etwa 1.275 Einwohnern pro Quadratkilometern auf einer Liste der am dicht besiedelten Ländern der Erde an sechster Stelle. Von der Anlegestelle Royal Naval Dockyards fahren Fähren bis nach Hamilton (Fahrzeit rund 20 Minuten) sowie nach St. George´s; die einfache Fahrt kostet derzeit 4,50 US Dollar. Hamilton (Foto) wurde 1790 gegründet und ist seit 1815 Hauptstadt des Inselstaates. Die Stadt ist etwa 0,6 Quadratkilometer gross und hat nur ca. 1.000 Einwohner (halb so viele wie die ehemalige Hauptstadt St. George´s), allerdings ist Hamilton eine bedeutende Finanzmetropole, was sie den äusserst niedrigen Steuersätzen zu verdanken hat. Zahlreiche Offshore Firmen haben hier ihren Sitz, oder besser gesagt einen Briefkasten. Die günstige Besteuerung hat zu einem sehr hohen Wohlstand geführt: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf den Bermudainseln liegt bei rund 90.000 US Dollar pro Jahr, und die britische Zeitung Daily Mail bezeichnete Hamilton als teuerste Stadt der Welt, mit durchschnittlichen Lebenshaltungskosten von 4.769 US Dollar pro Monat im Jahr 2016.

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